Wanderführer Ordesa und Monte Perdido

Ein umfassender Leitfaden für Wanderungen im Ordesa y Monte Perdido, mit detaillierten Routen, herausragenden Aussichtspunkten, praktischen Tipps und den idealen Jahreszeiten, um den Park zu erleben.

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Was ist der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido?

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido liegt in den zentralen Pyrenäen im Norden Spaniens, direkt an der Grenze zu Frankreich. Bekannt für seine hohen Kalksteinfelsen, tiefen Gletschertäler und dramatische Hochgebirgslandschaften, gilt er weithin als eines der besten Wanderziele Europas.

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Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido ist berühmt für seine weiten Klippen, tiefen Täler und klassischen pyrenäischen Landschaften.

Die Landschaft bietet eine unglaubliche Vielfalt auf engem Raum: weite amphitheaterartige Zirkus, enge Schluchten, kraftvolle Wasserfälle und Balkonwege, die einige der beeindruckendsten Aussichtspunkte in den Pyrenäen bieten.

Was Ordesa besonders attraktiv für Wanderer macht, ist die Zugänglichkeit seines dramatischen Geländes. Man benötigt keine langen Anreisetage, um die besten Merkmale zu sehen; die große Landschaft beginnt direkt von den Talböden. Mit vier unterschiedlichen Tälern und mehr als 100 km markierten Wegen bietet der Park alles, von entspannten, familienfreundlichen Routen bis hin zu ganztägigen alpinen Herausforderungen, was ihn sowohl für Erstbesucher als auch für erfahrene Bergwanderer geeignet macht.

Karte des Nationalparks Ordesa y Monte Perdido

Über den Nationalpark Ordesa y Monte Perdido

Ordesa y Monte Perdido ist Spaniens ältester Nationalpark nach den Picos de Europa, gegründet im Jahr 1918, um eines der spektakulärsten Hochgebirgs-Kalkmassive Europas zu schützen. Er erstreckt sich über mehr als 15.600 Hektar in vier Tälern – Ordesa, Añisclo, Escuaín und Pineta – die jeweils ihr eigenes Terrain, ihre Atmosphäre und ihren eigenen Wanderstil bieten.

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Im Jahr 1918 gegründet, schützt Ordesa y Monte Perdido eines der spektakulärsten Hochgebirgs-Kalkmassive Europas.

Wichtige Fakten auf einen Blick:

  • Lage: Zentrale Pyrenäen, Aragón (Provinz Huesca)

  • Gegründet: 1918 (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1997)

  • Höchster Gipfel: Monte Perdido, 3.355 m (höchster Kalkberg Europas)

  • Täler: Ordesa, Añisclo, Escuaín, Pineta

  • Landschaft: Gletschertäler, Kalkfelsen, Schluchten, Kessel und Wasserfälle

  • Wanderwege: Über 100 km markierte Wege, von einfachen Spaziergängen bis hin zu technischen alpinen Wanderungen

  • Wildtiere: Bartgeier, Steinböcke, Murmeltiere und Hochgebirgsflora

Was Ordesa als Wanderziel definiert

Im Gegensatz zu den bewaldeten französischen Tälern oder den abgelegenen Etappen des Pyrenäischen Höhenwegs bietet Ordesa eine bemerkenswerte Menge an dramatischem Terrain in einem einzigen Nationalpark. Massive Kalksteinwände erheben sich vertikal vom Talboden, natürliche Amphitheater prägen die Landschaft, und Wasserfälle stürzen in jeder Jahreszeit von den Klippen. Gut markierte Wege führen von sanften Uferwanderungen zu exponierten Balkonwegen und ernsthaften Gipfelrouten.

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Ordesa wird durch enorme Kalksteinwände, tiefe Täler und einige der dramatischsten Wanderwege der Pyrenäen definiert.

Egal, ob Sie ein Wochenende erkunden oder eine volle Woche damit verbringen, alle vier Täler zu wandern, Ordesa bietet unvergessliche Berglandschaften, die Ihnen lange nach der Reise im Gedächtnis bleiben.

Ordesa vs. andere pyrenäische Wanderziele

Wenn Sie eine Wanderreise in die Pyrenäen planen, ist Ordesa y Monte Perdido eine von mehreren herausragenden Optionen. Jedes Gebiet bietet ein anderes Erlebnis, je nach Ihren Vorlieben für Landschaft, Schwierigkeit und Infrastruktur.

Ordesa y Monte Perdido (Spanische Zentrale Pyrenäen)

Ordesa wird durch sein konzentriertes Drama definiert. Massive Kalksteinwände, tiefe Gletschertäler und ein dichtes Netz von Wegen machen es zu einem der visuell beeindruckendsten Parks Europas. Die Landschaft fühlt sich alpin und kraftvoll an, aber der Park bleibt zugänglich mit guter Infrastruktur, markierten Wegen und nahegelegenen Dörfern.

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Wanderer folgen dem klassischen Weg ins Ordesa-Tal unter den hoch aufragenden Kalksteinwänden.

Ordesa ist ideal für Wanderer, die eine kurze, intensive Bergerfahrung wünschen, ohne sich auf eine mehrwöchige Trekkingtour festzulegen. Selbst ein Wochenendbesuch ermöglicht es Ihnen, Landschaften von Weltklasse zu erleben.

GR10 (Französische Seite der Pyrenäen)

Der GR10 ist ein Fernwanderweg, der die gesamte französische Seite der Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer überquert. Er bleibt in moderaten Höhenlagen und taucht regelmäßig in Täler ein, was häufigen Zugang zu Dörfern, Gîtes und Hütten ermöglicht. Der GR10 ist ein 40–55-tägiges Engagement und bietet eine allmählichere, abwechslungsreiche Reise durch die Pyrenäen.

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Der GR10 überquert die französischen Pyrenäen vom Atlantik bis zum Mittelmeer.

Der GR10 ist perfekt für Wanderer, die eine lange, immersive Trekkingtour mit starker kultureller und landschaftlicher Vielfalt suchen. Er ist an jedem einzelnen Tag weniger dramatisch als Ordesa, deckt aber viel mehr Strecke ab.

GR11 (Spanische Seite der Pyrenäen)

Der GR11 spiegelt den GR10 wider, folgt jedoch den südlichen, spanischen Hängen des Gebirges. Er bleibt tendenziell höher und trockener als die französische Route, mit mehr Sonnenschein und weniger Dörfern. Der GR11 führt durch Ordesa, was es ermöglicht, den Park als Teil einer viel längeren Traverse zu erleben.

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Wanderer auf dem GR11, der die wilden südlichen Hänge der Pyrenäen überquert.

Wanderer, die wärmeres Wetter, längere Etappen und abgelegenes Terrain bevorzugen, wählen oft den GR11 gegenüber dem GR10.

Pyrenäischer Höhenweg (HRP)

Der HRP ist der anspruchsvollste aller pyrenäischen Routen. Er folgt dem Gebirgskamm entlang der franco-spanischen Grenze und bleibt über die meiste Strecke in hohen Lagen, wobei zahlreiche Übergänge über 2.500 Meter überquert werden. Der Weg erfordert gelegentlich Kletterei und grundlegende bergsteigerische Fähigkeiten.

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Schafe grasen hoch auf dem pyrenäischen Höhenweg, wo der Pfad nahe der Kante des Gebirges verläuft.

Der HRP bietet die dramatischsten alpinen Landschaften, ist jedoch nur für erfahrene Bergwanderer mit starken Navigationsfähigkeiten und technischem Selbstvertrauen geeignet.

Schneller Vergleich

Ziel

Dauer

Höhenlage

Schwierigkeit

Am besten für

Ordesa y Monte Perdido

2–7 Tage

Moderat bis hoch

Moderat bis sehr schwer

Konzentrierte alpine Landschaft in kurzer Zeit

GR10

40–55 Tage

Moderat (selten über 2.500 m)

Körperlich anspruchsvoll, aber nicht technisch

Lange Trekkingtour mit Dörfern und kultureller Immersion

GR11

40–50 Tage

Moderat bis hoch

Ähnlich wie GR10, etwas abgelegener

Sonnige, trockenere Bedingungen auf der spanischen Seite

HRP

40–50 Tage

Hoch (oft über 2.500 m)

Sehr schwer, einige Kletterei erforderlich

Ernsthafte alpine Herausforderung mit technischen Anforderungen

Wenn Sie eine kurze, aber kraftvolle Bergerfahrung mit dramatischer Landschaft und ausgezeichneter Infrastruktur wünschen, ist Ordesa die natürliche Wahl. Wenn Sie eine Fernwanderung mit abwechslungsreichen Landschaften und kulturellen Verbindungen bevorzugen, ziehen Sie den GR10 oder GR11 in Betracht. Und wenn Sie die herausforderndste und spektakulärste Hochroute suchen, ist der HRP unübertroffen.

Wann man Ordesa y Monte Perdido besuchen sollte

Die Haupt-Wandersaison läuft von Ende Juni bis Ende September, wenn der meiste Schnee über 2.000 Metern geschmolzen ist und die Wege vollständig zugänglich sind. Die Temperaturen im Tal liegen in diesem Zeitraum typischerweise zwischen 18 °C und 26 °C, während die höheren Lagen näher bei 10–15 °C liegen. Die Lage des Parks in den südlichen Pyrenäen bedeutet, dass er mehr Sonnenschein als die französische Seite genießt, obwohl nachmittägliche Gewitter im Sommer häufig sind.

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Der frühe Herbst ist eine der besten Zeiten zum Wandern, mit kühleren Tagen, zuverlässigen Bedingungen und Wäldern, die sich in lebendige Rottöne und Goldtöne verwandeln.

Im Folgenden finden Sie eine klare Übersicht darüber, was jede Jahreszeit bietet, damit Sie die beste Zeit für Ihre Reise wählen können.

  • Ende Juni - Juli: Frühe Saison, Schnee räumt sich endlich auf den hohen Routen; kühle Morgen und hervorragende Sicht

  • August: Hochsaison, warm, belebt und nachmittags sturmgefährdet

  • September - Mitte Oktober: Ideales Zeitfenster, stabiles Wetter, milde Temperaturen und spektakuläre Herbstfarben

  • Mitte Oktober - Mai: Winterbedingungen, Schnee, Eis und bergsteigerisches Terrain über den Tälern

Frühling (April–Juni)

Der Frühling kommt in Ordesa spät aufgrund der Höhe. Im April und den meisten Mai liegt noch Schnee über 1.800–2.000 m, aber die Wege im Tal öffnen sich früh und die Bedingungen verbessern sich schnell bis Juni. Bis Ende Juni sind die meisten klassischen Routen zugänglich.

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Der Frühling kommt spät in Ordesa, mit Schnee, der hoch bleibt, während die Wege im Tal früh wieder geöffnet werden.

Temperaturen: Die Täler liegen typischerweise zwischen 10–20 °C, während die hohen Routen kühler bei 5–12 °C bleiben, insbesondere zu Beginn der Saison.

Am besten für: Frühjahrswanderer, die kühleres Wetter, ruhigere Wege und einen starken Wasserfluss mit beeindruckenden Wasserfällen genießen.

Gut zu wissen:

  • Hohe Routen können bis Mitte bis Ende Juni Schnee halten

  • Früher Juni bietet hervorragende Bedingungen und geringe Menschenmengen

  • Flüsse und Wasserfälle sind am stärksten

Sommer (Juli–August)

Der Sommer ist die geschäftigste Saison in Ordesa. Die Wege sind vollständig geöffnet, die Morgen sind klar und die Tage sind lang – aber nachmittags sind Gewitter häufig. Ein früher Start macht einen großen Unterschied sowohl in den Bedingungen als auch in den Menschenmengen.

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Der Sommer bringt lange Tage und vollständig geöffnete Wege

Temperaturen: Die Temperaturen im Tal liegen zwischen 18–28 °C, während die hohen Routen im Allgemeinen zwischen 10–18 °C liegen, je nach Exposition.

Am besten für: Große Tageswanderungen, hohe Aussichtspunkte, klassische Balkonwege und Familien, die sich an die einfacheren Talrouten halten.

Gut zu wissen:

  • Nachmittagsgewitter sind häufig – frühe Starts sind unerlässlich

  • Das Ordesa-Tal ist im August extrem belebt

  • Shuttlebusse sind in der Hochsaison für das Ordesa-Tal obligatorisch

Herbst (September–Mitte Oktober)

Der Herbst bietet die beste Gesamtmischung aus stabilem Wetter, milden Temperaturen und ruhigen Wegen. Es ist auch die fotogenste Jahreszeit, in der die Buchenwälder bis Anfang bis Mitte Oktober gold und orange werden.

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Der Herbst bringt stabiles Wetter, milde Temperaturen und ruhige Wege

Temperaturen: Die Täler erreichen 12–22 °C, während die hohen Routen typischerweise zwischen 6–14 °C liegen, was klare, frische Wanderbedingungen bietet.

Am besten für: Langstreckenrouten, hochgelegene Tage, Fotografen und Wanderer, die ruhigere Wege mit hervorragender Sicht suchen.

Warum im Herbst gehen:

  • Stabiles Wetter und minimale Stürme

  • Brillante Herbstfarben

  • Klare Luft und lange Aussichtspunkte

  • Viel weniger Besucher als im Sommer

Winter (Mitte Oktober–Mai)

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Der Winter verwandelt Ordesa in anspruchsvolles bergsteigerisches Terrain mit Schnee, Eis und subzero Temperaturen in höheren Lagen.

Der Winter verwandelt Ordesa in ernsthaftes bergsteigerisches Terrain. Schnee beginnt bei etwa 1.600 m und hält bis zum Frühling an, was viele Routen technisch macht und Winterausrüstung sowie Erfahrung erfordert.

Temperaturen: Die Täler liegen normalerweise zwischen 0–10 °C, während die höheren Lagen oft den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkt bleiben.

Am besten für: Nur erfahrene Winterbergsteiger – nicht geeignet für gelegentliche Wanderer.

Gut zu wissen:

  • Schnee und Eis halten bis weit in den späten Frühling an

  • Hohe Routen erfordern Steigeisen, Eispickel und Winterfähigkeiten

  • Begrenzter Zugang und schnell wechselndes Wetter

  • Weg im Tal kann noch eisig sein

Was man bei schlechtem Wetter tun kann

Die Pyrenäen sind berüchtigt für plötzliche Wetteränderungen. Ein klarer Morgen kann bis zum frühen Nachmittag in starken Regen oder Gewitter umschlagen, insbesondere im Juli und August. Wenn Sie Donner hören oder dunkle Wolken aufziehen sehen, steigen Sie sofort ab oder suchen Sie Schutz; exponierte Grate und hohe Pässe sind während Stürmen äußerst gefährlich.

Viele Hütten und Gîtes verfügen über Gemeinschaftsräume, in denen Sie schlechtes Wetter abwarten, lesen, Karten spielen oder sich mit anderen Wanderern unterhalten können. Torla hat mehrere gemütliche Cafés und Restaurants, die perfekt für eine Rast an regnerischen Tagen sind.

Wo man das Wetter überprüfen kann

Das Wetter in Ordesa kann sich aufgrund seiner Mischung aus tiefen Tälern und hochgelegenen Gebieten schnell ändern. Die Bedingungen unterscheiden sich oft zwischen den Talböden, den mittleren Bergwegen und den exponierten hohen Pässen, daher ist es wichtig, eine zuverlässige Wettervorhersage zu überprüfen, bevor Sie einen Wanderweg wählen oder eine ganztägige Wanderung planen.

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Das Wetter in Ordesa ändert sich schnell und wechselt dramatisch zwischen Tälern, mittleren Bergwegen und hohen Pässen.

Beste Quellen:

  • AEMET — Spaniens offizielle Wettervorhersage; die zuverlässigste für Torla, Broto und die Bedingungen im Tal

  • Windy — Großartig zur Visualisierung von Wind, Stürmen und Temperaturänderungen auf hohen Routen

  • Yr.no — Saubere, zuverlässige Vorhersagen, die in bergigen Regionen gut funktionieren

Beste Wanderungen im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido beherbergt einige der dramatischsten Landschaften in den Pyrenäen, und sein Netzwerk von Wanderwegen bietet etwas für jeden Wandertyp.

Von balkonartigen Klippenwegen bis hin zu üppigen Schluchten und hochgelegenen Aufstiegen zeigen die Wanderungen des Parks seine erstaunliche Vielfalt.

Im Folgenden sind die besten Routen aufgeführt, um Ihnen bei der Planung eines unvergesslichen Tages in Ordesa zu helfen.

  1. Cola de Caballo (Klassisches Ordesa-Tal)

Dies ist die ikonischste Wanderung des Parks, die von der Pradera de Ordesa auf 1.300 Metern beginnt und dem Arazas-Fluss durch Klippen, Wasserfälle und Mischwälder aus Buche, Tanne und Kiefer folgt. Der gut gepflegte Weg ist in den ersten 6 Kilometern größtenteils flach, was ihn ideal für Familien und Gelegenheitswanderer macht, bevor das Tal sich verengt und die Landschaft dramatischer wird.

📏 Entfernung: 17–18 km (Hin- und Rückweg)
⏱️ Zeit: 5–6 Stunden
⛰️ Höhenunterschied: +500 m
⚖️ Schwierigkeit: Mäßig

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Cascada Cola de Caballo im Ordesa-Tal, Pyrenäen, Spanien

Nach etwa 8,5 Kilometern erreichen Sie den Circo de Soaso, ein spektakuläres Gletscheramphitheater, und am anderen Ende den Wasserfall Cola de Caballo, einen breiten, eleganten Wasserfall, der den natürlichen Wendepunkt für die meisten Wanderer markiert.

  1. Senda de los Cazadores + Faja de Pelay Schleife

Diese legendäre Balkonroute ist eine der aufregendsten Wanderungen in den Pyrenäen, die einen steilen Aufstieg von 900 Metern, exponierte Kanten und weite Ausblicke über das gesamte Ordesa-Tal kombiniert. Der Aufstieg auf der Senda de los Cazadores ist unermüdlich, belohnt Sie jedoch mit immer größer werdenden Panoramen, bis Sie den Mirador de Calcilarruego erreichen, einen der besten Aussichtspunkte Spaniens.

📏 Entfernung: 21 km
⏱️ Zeit: 6–8 Stunden
⛰️ Höhenunterschied: +900 m
⚖️ Schwierigkeit: Schwer

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Die Senda de los Cazadores und Faja de Pelay bilden eine der spektakulärsten Schleifenwanderungen in Ordesa.
  1. Añisclo-Schlucht

Es ist kühler als in Ordesa, was es an heißen Tagen ideal macht, und das ständige Geräusch des Flusses trägt zum Erlebnis bei. Añisclo ist auch viel ruhiger, sodass Sie selbst in der Hochsaison lange Strecken in Einsamkeit wandern können. Es ist eine der besten Optionen für Wanderer, die ein geschützteres, friedliches Tal suchen.

📏 Entfernung: 13–16 km (variiert je nach Route)
⏱️ Zeit: 4–6 Stunden
⛰️ Höhenunterschied: +350 m
⚖️ Schwierigkeit: Mäßig

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Die dramatischen Kalksteinwände der Añisclo-Schlucht, eine der beeindruckendsten Schluchten in den Pyrenäen.

Die Añisclo-Schlucht bietet ein ganz anderes Gefühl als die weiten Ausblicke von Ordesa. Der Weg folgt dem Bellós-Fluss durch eine tiefe, enge Kalksteinschlucht, mit steilen Felswänden, die oft die Sonne blockieren.

  1. Balcón de Pineta

anstrengendsten Tageswanderungen des Parks, die über 1.200 Meter in nur 6 Kilometern vom Pineta-Tal zum Balcón de Pineta ansteigt. Der Aufstieg ist steil und kontinuierlich, aber die Belohnung ist außergewöhnlich. Vom Balkon aus haben Sie einen weiten Blick auf das Monte Perdido-Massiv, mit Wasserfällen, die fast 1.000 Meter von den darüberliegenden Klippen fallen.

📏 Entfernung: 12 km (Hin- und Rückweg)
⏱️ Zeit: 6–7 Stunden
⛰️ Höhenunterschied: +1.200 m
⚖️ Schwierigkeit: Schwer

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Der Aussichtspunkt Balcón de Pineta mit Blick auf einen der dramatischsten Kessel in den Pyrenäen.

Das Pineta-Tal ist ruhiger als Ordesa, und diese Route wird trotz ihrer dramatischen Landschaft relativ wenig von Wanderern besucht. Es ist eine anspruchsvolle Wanderung, die am besten für starke Wanderer geeignet ist, die große Anstiege und hohe, exponierte Aussichtspunkte genießen.

  1. Monte Perdido Gipfel

Der Aufstieg auf den Monte Perdido (3.355 m) ist eine anspruchsvolle alpine Route, die nur für erfahrene Wanderer geeignet ist. Die meisten starten vom Refugio de Góriz für einen frühen Zugang. Der Aufstieg führt über felsiges Gelände, Geröll und oft Schnee, wobei der letzte Abschnitt Escupidera steil, exponiert und manchmal mit Steigeisen erforderlich ist. Das Wetter ändert sich schnell, was die Route bei schlechten Bedingungen gefährlich macht.

📏 Entfernung: 15 km (Hin- und Rückweg von Góriz)
⏱️ Zeit: 8–10 Stunden
⛰️ Höhenunterschied: +1.150 m
⚖️ Schwierigkeit: Sehr schwer

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Der Gipfel des Monte Perdido, dem dritthöchsten Gipfel der Pyrenäen.

Der Gipfel bietet eines der besten Panoramen der Pyrenäen, aber solide Fitness, Bergfähigkeiten und gutes Urteilsvermögen sind unerlässlich. Viele Bergsteiger verbringen eine oder zwei Nächte in Góriz, um ihren Aufstieg zu timen.

Wie viel Zeit benötigen Sie in Ordesa

Sie können Ordesa an einem Tag besuchen, aber zwei bis vier Nächte geben Ihnen genug Zeit, um mehrere Täler zu erkunden und einen der klassischen Balkonwege zu bewältigen. Wenn Sie Monte Perdido oder hochgelegene Routen anstreben, planen Sie fünf bis sieben Tage ein.

Und wenn Sie einen fertigen Reiseplan möchten, decken unsere selbstgeführten oder geführten Touren die besten Wanderungen der Region ab, ohne Stress bei der Planung.

Wo man in Ordesa übernachten kann

Ordesa bietet eine gute Auswahl an Unterkunftsmöglichkeiten, von Dorfpensionen bis hin zu hochgelegenen Hütten. Die meisten Wanderer haben ihren Standort in Torla-Ordesa, das die beste Auswahl an Hotels, kleinen Gasthöfen, Apartments und Berghütten hat. Torla bietet mehr als 1.000 Betten in allen Unterkunftsarten und ist der bequemste Ort zum Übernachten, wenn Sie das Ordesa-Tal erkunden möchten.

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Torla bietet mehr als 1.000 Betten und ist die bequemste Basis für die Erkundung des Ordesa-Tals.

Das Dorf hat alles, was Sie brauchen: Supermärkte, Bäckereien, Restaurants, Ausrüstungs Geschäfte und einfachen Zugang zu den Park-Shuttle-Bussen. Ein Aufenthalt in Torla bedeutet, dass Sie aus Ihrer Tür treten, den Shuttle zum Ausgangspunkt nehmen und innerhalb von 30 Minuten wandern können. Abende in Torla sind im Sommer lebhaft, mit Wanderern, die sich auf dem Dorfplatz versammeln, um Geschichten bei lokalem Wein und regionalen Gerichten auszutauschen.

Für diejenigen, die die anderen Täler erkunden möchten, sind Broto (10 km von Torla) und Bielsa (Zugang zu Pineta) ausgezeichnete Alternativen. Diese Dörfer sind ruhiger und bieten direkten Zugang zu den weniger besuchten Teilen des Parks.

Hochgebirgsunterkunft: Refugio de Góriz

Das Refugio de Góriz liegt auf 2.200 Metern im Herzen des Parks und ist für jeden, der mehrtägige Hochrouten plant oder Monte Perdido besteigen möchte, unerlässlich. Die Hütte bietet etwa 96 Schlafplätze in Gemeinschaftsschlafsälen, warme Mahlzeiten, grundlegende Waschmöglichkeiten und atemberaubende Sonnenaufgänge über die umliegenden Gipfel.

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Refugio de Góriz ist die wichtigste Hochgebirgsunterkunft für mehrtägige Routen und Besteigungen von Monte Perdido.

Góriz ist der Hauptstützpunkt für den Aufstieg auf Monte Perdido, den Cilindro de Marboré und mehrere andere hochalpine Routen. Im Sommer ist es äußerst beliebt und Reservierungen müssen Wochen im Voraus vorgenommen werden. Die Hütte betrieben von etwa Mitte Juni bis Ende September, abhängig von den Schneeverhältnissen.

Sie können eine Reservierung für Refugio de Góriz über die offizielle Website der Federación Aragonesa de Montañismo vornehmen.

Ist Camping in Ordesa erlaubt?

Camping in den Haupttälern des Parks, Ordesa, Añisclo und Escuaín ist nicht erlaubt aufgrund strenger Naturschutzbestimmungen, die darauf abzielen, die fragilen Ökosysteme des Parks zu schützen. Allerdings ist Bivouac (ein einfacher Übernachtungsaufenthalt mit einem leichten Zelt) über 2.100 Metern erlaubt und nur für eine Nacht, zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang.

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Strenge Naturschutzregeln verbieten das Camping in den Haupttälern des Parks.

Diese Regel macht das Bivouac hauptsächlich für diejenigen geeignet, die mehrtägige Hochrouten verbinden, wie die Traverse von Góriz nach Pineta oder Besteigungen von Monte Perdido. Sie müssen nach Einbruch der Dunkelheit campieren und das Lager vor Tagesanbruch abbrechen, ohne Spuren Ihres Aufenthalts zu hinterlassen.

Für diejenigen, die näher an den Talböden campen möchten, gibt es mehrere ausgezeichnete ausgewiesene Campingplätze, die direkt außerhalb der Parkgrenzen nahe Torla und Broto betrieben werden. Diese Campingplätze bieten Rasenplätze, heiße Duschen, Waschmöglichkeiten und kleine Geschäfte, was sie zu einer komfortablen Basis für die Erkundung des Parks macht, während Sie das Outdoor-Erlebnis genießen.

Wie man sich in Ordesa fortbewegt

Der Zugang zu Ordesa kann entweder direkt ins Tal fahren oder den saisonalen Shuttle-Service nutzen, abhängig von der Jahreszeit. Zugangsregeln ändern sich zwischen Sommer, Wochenenden und Hauptferienzeiten, was das System für Erstbesucher verwirrend machen kann.

Das Verständnis der Parkmöglichkeiten und des Transportaufbaus im Voraus wird Ihnen helfen, den besten Weg zum Ausgangspunkt zu wählen, ohne Überraschungen.

Sommer-Shuttlebus-System (Mitte Juni bis Ende September)

Während der Hauptsaison, typischerweise von Mitte Juni bis Ende September, sind private Fahrzeuge verboten, die Straße zur Pradera de Ordesa zu befahren. Diese Einschränkung dient dem Schutz der Umwelt des Parks und der Bewältigung des hohen Besucheraufkommens.

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Im Sommer können private Autos nicht zur Pradera gelangen, und die Besucher müssen den Shuttlebus des Parks nutzen.

Stattdessen müssen alle Besucher in dem großen ausgewiesenen Parkplatz in Torla parken und die offiziellen Shuttlebusse besteigen, die den ganzen Tag über fahren. Die Shuttles fahren alle 15–20 Minuten von etwa 6:00 bis 20:00 Uhr, abhängig von der Nachfrage. Die Fahrt von Torla zur Pradera de Ordesa dauert etwa 12 Minuten.

Der Shuttle-Service ist effizient, kostengünstig und ermöglicht es Ihnen, sich vor Ihrer Wanderung zu entspannen, ohne sich um das Parken am Ausgangspunkt sorgen zu müssen. Sie können die aktuellen Fahrpläne und Tarife auf der offiziellen Website des Parks vor Ihrem Besuch überprüfen.

Parken in der Nebensaison (Oktober bis Mai)

Außerhalb der Hauptsaison im Sommer öffnet sich die Straße zur Pradera de Ordesa manchmal wieder für private Fahrzeuge, sodass Sie direkt zum Ausgangspunkt fahren können. Dies hängt jedoch von Schnee-, Eis- und Straßenbedingungen ab, und Schließungen können kurzfristig erfolgen. Überprüfen Sie immer die aktuellen Informationen, bevor Sie davon ausgehen, dass Sie bis zum Ziel fahren können.

Parken in anderen Tälern

Das Parken in den Sektoren Añisclo, Pineta und Escuaín ist das ganze Jahr über entspannter. Kleine Parkplätze sind in der Nähe der Hauptwanderwege verfügbar, aber diese Plätze sind begrenzt und füllen sich oft bis zum späten Vormittag an Wochenenden und Feiertagen. Früh anzukommen, vor 9:00 Uhr, bleibt die beste Strategie im gesamten Park, unabhängig von der Jahreszeit.

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Parken in Añisclo, Pineta und Escuaín ist das ganze Jahr über möglich, aber die Plätze sind begrenzt und füllen sich schnell.

Wichtige Packliste für Ordesa

Was Sie für Ordesa mitbringen müssen, hängt vom Wetter ab. Heiße, trockene Wanderwege im Sommer erfordern andere Dinge als die kühleren, feuchteren Bedingungen, die Sie im Frühling oder Herbst finden. Diese wichtige Packliste hilft Ihnen, das Wesentliche abzudecken.

Wenn Sie sich entscheiden, mit uns zu wandern, erhalten Sie einen detaillierten, personalisierten Packleitfaden, der auf Ihre Route, Daten und Komfortniveau zugeschnitten ist – was Ihre Planung erheblich erleichtert.

  • Reisepass oder Personalausweis (gültig für Reisen innerhalb der EU)

  • Wanderschuhe – eingelaufen, wasserdicht und mit gutem Knöchelhalt

  • Trekkingstöcke – sehr empfehlenswert für steile Abstiege und lange Tage

  • Rucksack (25-35L für Tageswanderungen, 50-60L, wenn Sie in Hütten übernachten)

  • Wanderbekleidung: feuchtigkeitsableitende Basisschichten, Wanderhosen oder Shorts, langärmliges Hemd zum Sonnenschutz

  • Fleece- oder isolierte Jacke – die Temperaturen sinken in der Höhe schnell

  • Wasserdichte Jacke und Hose – nachmittägliche Stürme sind in den Pyrenäen üblich

  • Hut und Sonnenschutz – Sonnenbrille, Sonnencreme (SPF 30+), Lippenbalsam mit SPF

  • Warme Schichten für hochgelegene Routen – selbst im Sommer kann es in Pässen über 2.000 m kalt sein

  • Legere Kleidung für Abende in den Dörfern

  • Leichte Sandalen oder Camp-Schuhe zum Entspannen nach dem Wandern

  • Wiederverwendbare Wasserflasche oder Hydrationssystem (2-3L Kapazität)

  • Stirnlampe oder Taschenlampe mit zusätzlichen Batterien

  • Erste-Hilfe-Set – einschließlich Blasenbehandlung, Schmerzmittel, Verbände und persönliche Medikamente

  • Telefon + Ladegerät + EU-Steckeradapter (Typ C oder F für Spanien)

  • Powerbank, um Geräte an langen Tagen aufzuladen

  • Karten und Reiseführer – gedruckt oder offline heruntergeladen (mobiler Empfang kann begrenzt sein)

  • Kredit-/Debitkarten und Bargeld in Euro – kleine Dörfer und Hütten akzeptieren möglicherweise keine Karten

  • Lokale SIM-Karte (optional) – in spanischen Städten erhältlich für bessere Konnektivität

Praktische Tipps für Ihre Ordesa-Wanderung

Währung und Zahlungen

Spanien verwendet den Euro (€) als offizielle Währung.

Geldautomaten sind in größeren Städten in der Nähe des Parks, wie Torla, Broto, Bielsa, verfügbar. Die meisten Hotels, Restaurants und Geschäfte akzeptieren Kredit- und Debitkarten, aber es ist ratsam, etwas Bargeld dabei zu haben, insbesondere beim Besuch von Berghütten oder kleinen familiengeführten Pensionen, wo möglicherweise keine Kartengeräte verfügbar sind.

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Selbst in abgelegenen Bergregionen ist es wichtig, etwas Bargeld für Hütten und kleine familiengeführte Stopps dabei zu haben.

Trinkgeld in Spanien ist üblich, aber nicht obligatorisch. Das Aufrunden der Rechnung oder das Hinzufügen von 5–10 % für exzellenten Service wird in Restaurants und Bars geschätzt, ist jedoch nicht erwartet.

Notrufnummern und Sicherheit

Spanien ist im Allgemeinen ein sehr sicherer Ort zum Wandern, aber die abgelegenen Täler und das hochgelegene Gelände von Ordesa erfordern eine ordnungsgemäße Vorbereitung. Der mobile Empfang kann in tiefen Tälern und Kesseln unzuverlässig sein, daher ist es wichtig, vorsichtig zu wandern und jemandem Ihre geplante Route mitzuteilen.

Wichtige Notfallkontakte:

  • 112 — Allgemeine Notrufnummer (Polizei, Ambulanz, Feuerwehr, Bergrettung / GREIM)

  • Funktioniert von jedem Telefon, in vielen Fällen mit oder ohne Signal

Sicherheitstipps:

  • Überprüfen Sie immer die Wettervorhersage, bevor Sie Ihre Wanderung beginnen

  • Tragen Sie zusätzliche Schichten, Essen, Wasser und ein voll aufgeladenes Telefon

  • Kehr um, wenn sich die Bedingungen verschlechtern — Stürme entwickeln sich schnell

  • Teilen Sie Ihre Route und die erwartete Rückkehrzeit mit jemandem

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Das Überprüfen des Wetters, das Mitführen von wichtigen Dingen und das Wissen, wann man umkehren sollte, sind wichtige Sicherheitsgewohnheiten in den Pyrenäen.

Lokale Unterstützung:

  • Das Besucherzentrum Torla (Centro de Visitantes de Torla–Ordesa) bietet aktuelle Informationen zu Wanderwegen, Wetterbedingungen und Sicherheitshinweisen

  • Das Personal kann über Routenänderungen, Shuttle-Zeitpläne und aktuelle Bedingungen im Park beraten

Nützliche spanische Phrasen für den Wanderweg

Hier sind 20 nützliche spanische Phrasen, die Ihnen während Ihres Aufenthalts in Ordesa helfen werden:

  • Hola (OH-lah) – Hallo

  • Buenos días (BWEH-nos DEE-ahs) – Guten Morgen

  • Buenas tardes (BWEH-nas TAR-des) – Guten Nachmittag

  • Buenas noches (BWEH-nas NO-ches) – Guten Abend / Gute Nacht

  • Adiós (ah-dee-OHS) – Auf Wiedersehen

  • Gracias (GRAH-thee-ahs) – Danke

  • Por favor (por fah-VOR) – Bitte

  • Sí / No (see / noh) – Ja / Nein

  • Perdón / Disculpe (per-DOHN / dees-COOL-peh) – Entschuldigung / Es tut mir leid

  • ¿Habla inglés? (AH-blah een-GLAYS) – Sprechen Sie Englisch?

  • No entiendo (noh en-tee-EN-doh) – Ich verstehe nicht

  • ¿Cuánto cuesta? (KWAN-toh KWES-tah) – Wie viel kostet das?

  • ¿Dónde está…? (DOHN-deh es-TAH) – Wo ist…?

  • Agua (AH-gwah) – Wasser

  • El refugio (el reh-FOO-hee-oh) – Die Berghütte

  • La farmacia (lah far-MAH-thee-ah) – Die Apotheke

  • El sendero (el sen-DEH-roh) – Der Wanderweg / Pfad

  • Estoy cansado/a (es-TOY kan-SAH-doh/dah) – Ich bin müde

  • Una cerveza, por favor (OO-nah ther-VEH-thah por fah-VOR) – Ein Bier, bitte

  • ¡Buen camino! (bwen kah-MEE-noh) – Gute Wanderung!

Gesundheits- und Höhenüberlegungen

Die meisten Wanderwege in Ordesa bleiben unter 2.500 Metern, sodass Höhenkrankheit selten ein Problem für Tageswanderer ist. Wenn Sie jedoch planen, Monte Perdido zu besteigen oder Nächte im Refugio de Góriz (2.200 m) zu verbringen, ist es ratsam, sich allmählich zu akklimatisieren. Trinken Sie viel Wasser, dosieren Sie sich bei steilen Anstiegen und hören Sie auf Ihren Körper.

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Die meisten Wanderwege bleiben niedrig genug, um Höhenprobleme zu vermeiden, aber höhere Routen erfordern gleichmäßiges Tempo und gute Hydration.

Sonnenbrand ist in der Höhe ein echtes Risiko, selbst an bewölkten Tagen. UV-Strahlung nimmt mit der Höhe zu, daher sollten Sie regelmäßig Sonnencreme auftragen und einen Hut tragen.

Respektieren Sie den Park

Ordesa y Monte Perdido ist ein geschützter Nationalpark mit strengen Naturschutzregeln. Bitte befolgen Sie diese Richtlinien, um die Landschaft für zukünftige Generationen zu bewahren:

  • Bleiben Sie auf markierten Wegen, Abkürzungen verursachen Erosion

  • Bringen Sie allen Müll mit, einschließlich organischer Abfälle wie Obstschalen

  • Pflücken Sie keine Blumen oder stören Sie die Tierwelt

  • Halten Sie die Geräuschpegel niedrig, insbesondere in der Nähe von Hütten und in ruhigen Tälern

  • Füttern Sie keine Tiere, insbesondere die halb-wilden Pferde und Murmeltiere

  • Campen Sie nur in ausgewiesenen Bereichen oder über 2.100 m für Bivouacs

  • Nutzen Sie Toiletten in Hütten und an Wanderwegen; wenn die Natur auf dem Weg ruft, vergraben Sie Abfälle mindestens 50 m von Wasserquellen entfernt

Wie man zum Nationalpark Ordesa y Monte Perdido gelangt

Das Tor: Torla-Ordesa

Fast alle Besucher beginnen ihre Reise in Torla-Ordesa, dem charmanten Steindorf, das nur 2 Kilometer vom Haupteingang des Parks auf einer Höhe von 1.033 Metern entfernt liegt. Torla dient als Hauptbasis für die Erkundung des Ordesa-Tals und bietet die beste Kombination aus Unterkünften, Restaurants, Geschäften und Verkehrsanbindungen.

Per Flugzeug

Spanien hat mehrere internationale Flughäfen, die einen bequemen Zugang zu den Pyrenäen und dem Nationalpark Ordesa bieten.

  • Flughafen Zaragoza (ZAZ) – Der nächstgelegene große Flughafen zu Ordesa, etwa 150 km entfernt. Eingeschränkte internationale Flüge, aber ausgezeichnete Verbindungen von anderen spanischen Städten.

  • Flughafen Toulouse-Blagnac (TLS) – Im Süden Frankreichs, etwa 220 km von Torla entfernt. Bietet mehr internationale Verbindungen und ist eine gute Alternative für Reisende aus Europa.

  • Flughafen Barcelona-El Prat (BCN) – Spaniens zweitgrößter Flughafen, etwa 330 km von Ordesa entfernt. Ausgezeichnete internationale Verbindungen und direkter Autobahnzugang zu den Pyrenäen.

  • Flughafen Bilbao (BIO) – Im Baskenland, etwa 280 km entfernt. Gut für Reisende, die Küsten- und Berg-Erlebnisse kombinieren.

  • Flughafen Pamplona (PNA) – Ein kleinerer Regionalflughafen, etwa 130 km von Torla entfernt, nützlich für Inlandsverbindungen.

Viele Reisende verbringen eine Nacht in Zaragoza, Huesca oder Jaca vor oder nach ihrer Wanderung, um die Reise aufzubrechen und die historischen Städte der Region zu erkunden.

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Mehrere spanische und französische Flughäfen bieten bequemen Zugang zu Ordesa und den zentralen Pyrenäen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die öffentlichen Verkehrsmittel nach Torla sind begrenzt und saisonal, typischerweise von Juni bis September. Die zuverlässigste Route besteht darin, einen Zug nach Zaragoza oder Huesca zu nehmen, dann eine Busverbindung nach Sabiñánigo oder Broto zu nutzen, gefolgt von einem lokalen Shuttle nach Torla. Diese Reise kann 3–5 Stunden von Zaragoza in Anspruch nehmen, abhängig von den Verbindungen.

Der Zugang zum Tal selbst erfolgt über den Torla–Ordesa-Shuttle, der von dem lokalen Verkehrsunternehmen Autocares Escartín betrieben wird.

In den Sommermonaten verkehrt manchmal ein spezieller Busdienst direkt von Zaragoza nach Torla, was die Reise erheblich erleichtert. Es ist ratsam, die aktuellen Fahrpläne gut im Voraus vor Ihrer Reise zu überprüfen, da die Dienste jede Saison wechseln.

Mit dem Auto

  • Von Zaragoza: 1 Stunde 45 Minuten über A-23 und N-260

  • Von Pamplona: 2 Stunden über N-240 und N-260

  • Von Barcelona: 3,5–4 Stunden über A-2, A-22 und N-260

  • Von Huesca: 1 Stunde 15 Minuten über N-260

Zugang zu anderen Tälern im Park

Während Torla das Ordesa-Tal bedient, erfordern die anderen Täler des Parks unterschiedliche Zugangspunkte:

  • Añisclo-Schlucht: Zugang über das Dorf Escalona oder das kleine Weiler La Ripareta

  • Pineta-Tal: Erreicht durch das Dorf Bielsa auf der Nordseite des Parks

  • Escuaín-Tal: Das abgelegenste, erreichbar über das winzige Dorf Escuaín auf engen Bergstraßen

Jedes Tal bietet unterschiedliche Landschaften und ruhigere Wanderwege im Vergleich zum belebteren Ordesa-Sektor.

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